Ich beginne nun mit dem ersten Eintrag meines Blogs. Kurz zu meiner Vita -> Modellbahner in H0 seit dem 6ten Lebensjahr, aufgewachsen direkt an der Bahnstrecke Nürnberg – Bayreuth. Nachdem meine Tochter zwei Jahre alt und somit mobiler wurde, habe ich, nachdem einem „Tornado“ durch meine Anlage und Dioramen gefahren war, alles sicher verstaut und erst in der Pandemie 2021 wieder hervorgeholt. Seit meiner Kindheit hatte ich den Wunsch nach der Königsspur, jedoch ließen es der Geldbeutel sowie die Platzverhältnisse nicht zu. Und nun war es endlich soweit… Meine erste Startpackung war in meinen Händen… Märklin 55046 mit einer V100 und einem Omm 55 sowie einem Gmms 40.
Schnell stellte sich heraus, dass Märklin hier gravierende Fehler begangen hatte. Die Farben der Lok waren nicht passend, wie auch die Beschriftung/Nummerierung der Lok. Nun reifte in mir schnell der Wunsch, an diesem Fahrzeug etwas zu verändern… Was mich dann von Anfang an faszinierte und nach dem Studium von Umbauberichten sowie Vorbildfotos und -unterlagen schlussendlich hierherführte.
Da ich mich seit einiger Zeit aus technischem Interesse mit dem 3D Druck beschäftigte, war schnell klar, dass auch weitere Teile ausgetauscht werden sollten. Schnell kam der Wunsch nach weiteren Verbesserungen mit filigranen Zurüstteilen auf. Aktuell sind dies Trittstufen mit angedruckten Griffstangen, die Motorabdeckung mit der Hutze, Mannlochdeckel an den Tanks und die Kupplungshalter sowie ein funktionsfähiger Lüfter. Auch das Innenleben der Lok wurde nicht verschont. Und so erhielt der neu verbaute Visaton FRS 7 eine dichte Schallkapsel und der Raucherzeuger Halterungen und Rohre zu den Abgasaustrittsöffnungen für Motorabgase und Zugheizung. Wichtig war mir, dass alles modular aufgebaut ist und jederzeit ohne großen Aufwand getauscht werden kann.
Was mich tatsächlich sehr störte, war die Optik des Spitzensignals sowie der Zugschlussbeleuchtung. Eine Lokomotive hat ein Gesicht, und dieses Gesicht macht den Charakter der Lokomotive aus. Schade, dass dies oft durch unpassende LED-Beleuchtung gemindert wird.
Nach verschiedenen Versuchen mit angepassten Lichtleitern und eingeklebten LEDs, die mich nicht zufrieden stellten, hatte ich den verrückten Gedanken, dass sich doch mit 3D Druck alles realisieren lassen sollte… und so entstand die Idee zu Glühbirnen in 1:32! Nach vielen Iterationsschritten hatte ich dann das Ergebnis, mit dem ich aktuell zufrieden bin. Besser geht immer, das ist mein Anspruch. Und so gesellten sich zu den Glühbirnen noch Reflektoren und Lampenringe. Ich finde das Ergebnis sehr gelungen.
Sobald meine Seite weiter eingerichtet ist, werde ich hier auch Bilder meiner aktuellen und zukünftiger Entwicklungen zeigen. Soweit zu meinem ersten Umbauprojekt.
Beste Grüße
Thomas Montaperti